Grüne fordern Jugendpfleger

Kommunale Jugendarbeit ist Pflichaufgabe der Kommune

Seit Juni ist in der Marktgemeinde Weisendorf das Amt für Freizeit und Kultur verwaist. Dieses Amt, in dem drei Teilzeitkräfte beschäftigt waren, war erst 2016 eingerichtet worden. Es sollte vor allem Freizeitangebote  für Kinder und Jugendliche schaffen. Dass den Hernwachsenden trotz der Schließung des Amtes im vergangenen Sommer ein Ferienprogramm geboten werden konnte, sei alleine den Weisendorfer Vereinen und ehrenamtlichen Kräften zu verdanken.

Alleine mit Ehrenamtlichen und einer Teilzeitstelle in der Verwaltung sei aber, so die Grünen, kommunale Jugendarbeit nicht zu leisten. In Weisendorf leben 1561 junge Menschen, die unter 20 Jahre alt sind. Sie stellen damit ein Viertel der Weisendorfer Bevölkerung. Deshalb fordern Gemeinderätin Christiane Kolbet und ihr Fraktionskollegen Norbert Maier die Schaffung einer Vollzeitstelle für kommunale Jugendarbeit.

Bei ihrer  Forderung berufen sich die Grünen auf gesetzliche Grundlagen. § 11 Abs. 1 SGB VIII legt fest, dass „jungen Menschen die zur Förderung ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote der Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen sind“.  Diese sollen „an den Interessen junger Menschen anknüpfen und von ihnen mitbestimmt werden, sie zur Selbstbestimmung und zur gesellschaftlichen Mitverantwortung befähigen und zur gesellschaftlichen Mitverant-wortung und zu sozialem Engagement anregen und hinführen“.

Hierzu sei die Schaffung der von den Grünen zu den Haushaltsberatungen beantragten Stelle dringend nötig.